No Frost, Low Frost, Stop Frost – Wie moderne Technik das Abtauen von Gefrierschränken (fast) überflüssig macht
Eisschichten im Gefrierschrank sind nicht nur unansehnlich, sondern wahre Energiefresser. Sie isolieren den Raum zwischen Kühlelement und Innenkammer, sodass das Gerät mehr Energie aufwenden muss, um die gewünschte Temperatur zu halten. Zudem verringert das Eis mit der Zeit den nutzbaren Platz für Gefriergut. Wer sich diese Probleme ersparen möchte, sollte auf moderne Technologien wie No Frost, Low Frost oder Slow Frost setzen.
Diese Innovationen reduzieren oder verhindern die Eisbildung und machen das umständliche Abtauen nahezu überflüssig. Im Folgenden erfahren Sie, was hinter den Begriffen steckt und welche Technologie zu Ihren Bedürfnissen passt.
Ratgeber: No Frost Gefrierschränke im Vergleich
Es lohnt sich, die Möglichkeiten, Vor- und Nachteile der verschiedenen Gefrier-Technologien bereits in der Planung detailliert zu kennen, um Kosten und Nutzen abzuschätzen. Der größte Unterschied besteht zwischen Geräten mit Abtauautomatik und einem No Frost Gefrierschrank: Während die ersten die Arbeit des regelmäßigen Abtauens übernehmen, sorgen die anderen dafür, dass erst gar kein Eis entsteht. Jedes System nutzt dazu moderne Technik, die die Gefrierleistung möglichst effizient auf dem optimalen Stand hält.
Gefrierschrank mit Abtauautomatik
Die technisch einfachste Variante eines No Frost ähnlichen Gefrierschranks setzt auf eine Reihe von Sensoren in den Wänden des Geräts und zusätzliche Heizungen. Erkennt die Sensorik Eis in den Wänden, wird automatisch eine Heizung aktiviert, die durch künstlich erzeugte Wärme die Eisschicht abtaut, über Leitungen abführt und über einen Verdampfer rückstandslos entsorgt. Damit wird die Eisbildung nicht verhindert, die entstandene Eisschicht aber schnell und effizient beseitigt. Wasser wird aus dem Innenraum abgeleitet und mit einem Verdampfer ohne Rückstände entsorgt. Da die Automatik auch bei leichter Eisbildung reagiert, scheint ein Gefrierschrank mit Abtauautomatik auf den ersten Blick ähnlich eisfrei wie ein No Frost Gerät.
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Für eine exakte und zuverlässige Umsetzung stehen unsere Küchenprofis gerne zur Verfügung – auch in Ihrer Nähe. Ob Sie einen Side-by-Side-Kühlschrank, eine Kühl-Gefrierkombination oder einen klassischen Einbaukühlschrank wünschen: Die Küchenspezialisten in einem Küchenstudio in Ihrer Nähe stehen Ihnen mit Expertise zur Seite.
No Frost Gefrierschrank – Was bedeutet No Frost beim Gefrierschrank?
Die Eisbildung im Tiefkühlschrank hängt direkt mit der Luftfeuchtigkeit zusammen – je höher, desto mehr Eis bildet sich in kurzer Zeit an den Wänden des Gefrierschranks. Der No Frost Gefrierschrank setzt mit seiner modernen Technik direkt an der Wurzel des Problems an und verhindert, dass im Innenraum überhaupt Feuchtigkeit entsteht oder sich absetzen kann. Dazu arbeitet der Gefrierschrank mit Umluft, die permanent im Gerät zirkuliert. Diese Zirkulation bringt gekühlte Luft in den Innenraum und nimmt die Feuchtigkeit mit heraus. Diese setzt sich auf den Kühllamellen ab, wo sie durch ein automatisches Abtauprogramm verdampft wird.
Eine Weiterentwicklung ist die Total No Frost Technologie, die mit einem aufwendigen Ventilationssystem und anderem Kältemittel eine trockene Kälte schafft, die Reifbildung unterbindet.
Gefrierschrank mit Smart Frost / Low Frost Technologie
Bei der Smart Frost oder auch Low Frost Technologie setzen die Hersteller auf eine verbesserte Bauweise der Geräte, verzichten aber auf Umluft, um die Eisbildung im Innenraum zu reduzieren. Die Geräte verfügen stattdessen über bauliche Besonderheiten, etwa eine gute Isolierung, speziell verlaufenden Kühlschleifen oder besonders glatte Innenwände. Damit haftet Eis nicht so einfach an den Innenwänden und die Geräte sind einfacher abzutauen.
Smart Frost verhindert im Gegensatz zur No Frost Technologie die Vereisung nicht vollständig, was alle paar Jahre ein Abtauen des Innenraums nötig macht. Der Anschaffungspreis ist in der Regel niedriger als bei No Frost Geräten, ebenso der Energieverbrauch. Zu beachten ist hier aber, dass eine Vereisung zu einem höheren Energieverbrauch führt, was die Kosten erhöhen kann.
Gefrierschrank mit Stop Frost
Als Alternative zu den aufwendigen zuvor genannten Technologien haben einige Hersteller, etwa Bauknecht und Liebherr, die Stop Frost Technik entwickelt. Ziel ist es hier, das Abtauen in wenigen Minuten zu erledigen, indem die Eisbildung auf einfach zu reinigende Teile des Gefrierschranks reduziert wird. Die verschiedenen Hersteller setzen dies unterschiedlich um. Bauknecht nutzt etwa eine sogenannte StopFrost-Platte unter der Decke des Tiefkühlschranks. Hier sammelt sich das Eis und kann einfach entfernt werden, indem man die Platte herausnimmt und mit fließendem, heißem Wasser enteist.
Im Vergleich zu No Frost ist Stop Frost weniger energieintensiv. Auch der Anschaffungspreis von Stop Frost Geräten ist geringer als bei No Frost Modellen. Zwar entfällt das Abtauen nicht komplett, es ist aber dank der praktischen Konzentration des Eises auf einen eingegrenzten Bereich deutlich einfacher als bei herkömmlichen Geräten.
Vor- und Nachteile: Ist No Frost sinnvoll?
Nutzen: Das Zusammenspiel von Abtauautomatik und ökonomisch gestaltetem Innenraum mit glatten Wänden und niedrigem Energieverbrauch ist sparsam und leistungsstark. Dies gilt auch für ein System wie Stop Frost, das die Zeit für das manuelle Abtauen deutlich verkürzt.
Energieverbrauch: Obwohl No Frost Geräte in der Regel etwas mehr Energie verbrauchen als herkömmliche Gefriertruhen, sinkt der Verbrauch in der Gesamtsumme, weil die Geräte über die Jahre nicht immer wieder abgetaut und danach neu gekühlt werden müssen. Geht es also nur um den Energieverbrauch, ist der Gefrierschrank mit No-Frost-Funktion sinnvoll und im längeren Gebrauch eine überzeugende Lösung.
Kosten: Je aufwendiger die Technik, umso größer sollte das Budget für das Gerät sein. Ein Gefrierschrank mit No-Frost-Funktion steht in der Anschaffung im oberen Drittel des Spektrums. Smart Frost oder Low Frost sind tendenziell günstiger und liefern eine ausgewogene Kombination, um das Gefriergerät effektiv abtauen und nutzen zu können.
Lebensmittel: Die No-Frost-Technologie kann Lebensmittel schneller austrocknen. Schließlich verhindert No Frost, dass sich Feuchtigkeit im Gefrierschrank bildet. In dieser Hinsicht haben Stop Frost und Low Frost die Nase vorn.
Warum bildet sich Eis im No Frost Gefrierschrank?
Wenn Sie viele frische Lebensmittel auf einmal in den Gefrierschrank räumen, kann vermehrt Eis entstehen. Um das zu verhindern, besitzen viele Gefrierschränke eine Fast Freeze Funktion. Diese können Sie einschalten, um Lebensmittel möglichst schnell einzufrieren.
Cool bleiben: No Frost Gefrierschrank von den Küchenspezialisten
Egal, ob No Frost, Low Frost oder Stop Frost – moderne Technologien machen Ihren Alltag einfacher und sparen Energie. Damit Sie das passende Gefriergerät und den Kühlschrank für Ihre Bedürfnisse finden, empfiehlt sich eine individuelle Beratung im Küchenstudio in Ihrer Nähe. Ein erfahrener Küchenbauer unterstützt Sie dabei, hochwertige Elektrogeräte führender Markenhersteller in Ihre Küche zu integrieren. Alternativ können Sie auch online mit unserem Küchenplaner und dem Küchenkonfigurator Ihre Traumküche gestalten und die Geräte gleich mit einplanen. So sind Sie bestens vorbereitet – damit es Sie beim Kauf Ihres Gefriersystems nicht eiskalt erwischt.
In den 1 bis 2 Schubfächern der Null-Grad-Zone ist es im Kühlschrank, wie der Name schon sagt, kälter als in den anderen Bereichen. Die hinter der Null-Grad-Zone im Kühlschrank liegenden Öffnungen leiten kalte Luft direkt in die einzelnen Fächer. Verfügen Sie über zwei Fächer in der Null-Grad-Zone, sind diese meist in „trocken“ und „feucht“ unterteilt.
Während ältere Kühlschrankmodelle meist keine Null-Grad-Zone haben, können Sie mittlerweile bei allen neuen, guten Kühlschrankmodellen mit moderner Technologie darauf zugreifen.
In den meisten Fällen befindet sich die Null-Grad-Zone im Kühlschrank dort, wo sich normalerweise die Gemüseschublade befindet.
Ihr Kühlschrank lässt sich vor allem in drei verschiedene Zonen einteilen: oben, mittig und unten. Achten Sie darauf, die richtigen Lebensmittel im dafür passenden Fach zu lagern, damit sie so lange wie möglich frisch bleiben. In der oberen Kühlschrank-Etage liegt die Temperatur bei etwa 8 °C. Hier sollten Lebensmittel wie Butter, Eier oder geöffnete Gläser, wie Marmelade, gelagert werden. Bei um die 5 °C gehören beispielsweise Milchprodukte, wie Quark, Frischmilch, Käse, Joghurt oder Sahne in die mittlere Kühlschrank-Etage.
Durch das Einfrieren von Lebensmitteln verlängern Sie nicht nur ihre Haltbarkeit, Sie erhalten damit auch viele gesunde Nähr- und Inhaltsstoffe. Doch nicht alle Lebensmittel können eingefroren werden, ohne dass sich ihre Qualität drastisch verschlechtern würde. Dazu gehören:
- Rohe Lebensmittel wie Blattsalate, Radieschen, Paprika, Rettich, Gurken, Tomaten, Wassermelonen, ganze Weintrauben, Äpfel oder Birnen
- Milchprodukte wie Joghurt, Crème fraîche, sSaure Sahne oder Dickmilch
- Rohe Kartoffeln
- Rohe Eier
Lassen Sie sich durch die vielen verschiedenen Namen nicht verwirren. Hintergrund der vielen verschiedenen Bezeichnungen ist lediglich die Fantasie der Hersteller, die dieser Funktion einen ansprechenden Namen geben möchten. Ob BioFresh, VitaFresh oder LongFresh, gemeint ist immer die Null-Grad-Zone im Kühlschrank, in der
- Lebensmittel lange frisch bleiben
- Vitamine und Mineralstoffe geschont werden
- konstante Null Grad in den Fächern herrscht
- die Zonen eine unterschiedliche Luftfeuchte bieten
In der Null-Grad-Zone können frische Lebensmittel in einem Kühlschrank am längsten aufbewahrt werden: rohes Fleisch, Fisch, Geflügel, Wurst oder bestimmte Obstsorten halten bis zu drei Mal länger. Je mehr eingelagert wird, desto höher wird die Feuchtigkeit. Verfügen Sie über ein „trockenes“ und eine „feuchtes“ Fach in der Null-Grad-Zone, lagern Sie in der trockenen Zone am besten Fleisch, Wurst, Milchprodukte und Fisch, in der feuchten Zonen hingegen besser Obst, Gemüse und Salat.
Bei manchen Geräten können Sie die Temperatur sogar individuell einstellen, zum Beispiel zwischen -1 und 3 °C. Die von Ihnen eingestellte Temperatur wird dann auch durchgehend gehalten. Die Null-Grad-Zone hält außerdem eine bestimmte Luftfeuchtigkeit. Somit werden Lebensmittel, die kühl gelagert werden sollen, auch eher trocken aufbewahrt. Ein wichtiger Vorteil. Lebensmittel bleiben damit länger frisch, Vitamine und Mineralstoffe bleiben erhalten und Tiefkühlware wird schonend aufgetaut.
Kälteempfindliche Obst- und Gemüsesorten sollten besser nicht in der Null-Grad-Zone gelagert werden. Dazu zählen zum Beispiel Südfrüchte, wie Melonen, Kiwis oder Mangos.
Die neusten Kühlinnovationen der Hersteller:
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