Nachhaltig Kochen

Alltagstipps:
einfach & umweltfreundlich

Nachhaltig Kochen & Ressourcen sparen

Beim Kochen treffen Sie jeden Tag viele kleine Entscheidungen: Welche Zutaten kommen in den Einkaufswagen? Wie bereiten Sie die Lebensmittel zu? Wie viel kochen Sie und was passiert mit den Resten? Oft landen Lebensmittel im Müll, es wird mehr Energie verbraucht als nötig oder Produkte werden gekauft, die lange Transportwege hinter sich haben. Viele wissen nicht, wie groß der Einfluss der eigenen Küche auf Umwelt und Klima ist. 

Nachhaltig zu kochen heißt, bewusster mit Lebensmitteln und Ressourcen umzugehen, ohne dass es kompliziert oder teuer wird. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Veränderungen im Alltag umweltfreundlicher kochen können.

Inhalte im Überblick:


Nachhaltig kochen durch eine nachhaltige Küche

Eine gut durchdachte, nachhaltige Küche ist der erste Schritt in Richtung nachhaltig kochen, denn sie erleichtert Ihnen das umweltbewusste Zubereiten von Mahlzeiten erheblich. Energieeffiziente Geräte wie Induktionskochfelder und moderne Kühlschränke helfen dabei, Strom zu sparen und so den ökologischen Fußabdruck während des gesamten Kochprozesses zu verringern. Induktionskochfelder sparen Strom, weil sie die Wärme direkt im Topfboden erzeugen und nicht erst die Kochplatte erhitzen. Dadurch geht weniger Energie verloren und das Kochen wird schneller und effizienter. Moderne Kühlschränke sind mit energiesparender Technik ausgestattet, wie etwa effizienterer Isolierung und optimierten Kompressoren. So verbrauchen sie deutlich weniger Strom als ältere Modelle.

Sie sollten auch das Abfallsystem in Ihrer Küche bedenken: Mit einer gut organisierten Mülltrennung für Biomüll, Papier, Plastik und Restmüll können Sie Küchenabfälle, die nach dem Kochen übrig bleiben, direkt richtig entsorgen und recyceln. Ein eigener Kompostbehälter oder eine Sammelstelle für organische Reste erleichtert es Ihnen außerdem, Lebensmittelreste sinnvoll zu verwerten und Abfall zu minimieren.

Nachhaltige Materialien für Arbeitsflächen, Schränke und Böden ergänzen Ihren umweltbewussten Lebensstil ideal. Materialien wie Holz aus zertifizierter Forstwirtschaft, Bambus oder recycelte Werkstoffe sind nicht nur langlebig und robust, sondern sorgen auch für ein gesundes Raumklima, da sie frei von schädlichen Chemikalien sind. Eine nachhaltige Kücheneinrichtung ist somit umweltfreundlich und fördert gleichzeitig Ihre Gesundheit.


Was bedeutet nachhaltig kochen?

Nachhaltig kochen heißt, schon beim Vorbereiten und Zubereiten von Mahlzeiten Rücksicht auf Ressourcen und damit die Umwelt zu nehmen. Der gesamte Kochprozess wird dafür bewusst umweltfreundlich gestaltet: von der Auswahl der Lebensmittel und Zutaten bis hin zur Zubereitung und Entsorgung. Dabei geht es darum, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, indem möglichst wenig verschwendet und Energie effizient genutzt wird. Viele dieser Maßnahmen können unkompliziert in Ihren Alltag integriert werden. Fangen Sie dafür schon beim Einkauf an:

  • Gezielt einkaufen: Schreiben Sie eine durchdachte Einkaufsliste, um nur die Lebensmittel einzukaufen, die Sie auch wirklich benötigen. Das verhindert Spontankäufe und übermäßige Lebensmittelreste, die möglicherweise im Müll landen.
  • Achten Sie auf regionale und saisonale Produkte: Lebensmittel aus der Region, die in der aktuellen Saison wachsen, haben kürzere Transportwege und sind viel frischer.
  • Kaufen Sie unverpackt: In Unverpackt-Läden oder auf Wochenmärkten erhalten Sie Ihre Lebensmittel ohne Verpackungen und können so Ihren Müll reduzieren.
  • Entscheiden Sie sich bewusst für pflanzliche Lebensmittel: Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide haben eine deutlich bessere Klimabilanz als tierische Produkte.
  • Vermeiden Sie stark verarbeitete Fertigprodukte: Sie benötigen mehr Energie in der Herstellung und enthalten oft viele Zusatzstoffe.

Achten Sie beim Einkauf auf Fairtrade-Produkte: Fairtrade-Zertifizierungen signalisieren, dass die Menschen, die die Lebensmittel anbauen, fair bezahlt werden und unter guten Bedingungen arbeiten. So unterstützen Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch soziale Gerechtigkeit weltweit.

Laureen Christen

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Beim nachhaltigen Kochen spielt der effiziente Umgang mit Energie eine zentrale Rolle. Viele kleine Maßnahmen summieren sich zu einem deutlichen Unterschied beim täglichen Kochen, nicht nur für die Umwelt, sondern auch für Ihre Stromrechnung:

  • Wählen Sie die passende Herdplatte: Achten Sie darauf, dass Topf und Herdplatte zueinander passen. Ein kleiner Topf auf einer großen Kochzone verschwendet unnötig Energie, da viel Wärme ungenutzt am Topfrand vorbeiströmt.
  • Nutzen Sie Restwärme: Schalten Sie Herd und Backofen ein paar Minuten vor Ende der Garzeit aus. Die Restwärme reicht bei vielen Speisen aus, um sie fertig zu garen: besonders bei Eintöpfen, Aufläufen oder Ofengemüse.
  • Dämpfen statt kochen: Damit sparen Sie Wasser und Strom während der Zubereitung. Außerdem bleiben wichtige Nährstoffe in Ihrem Gemüse erhalten.
  • Nutzen Sie Ihren Backofen effizient: Das Vorheizen ist bei vielen Gerichten nicht nötig, insbesondere bei Speisen mit langer Garzeit wie Lasagne oder Ofenkartoffeln. Auch Umluft spart gegenüber Ober-/Unterhitze Energie, da mehrere Bleche optimal gleichzeitig bei niedrigerer Temperatur genutzt werden können.
  • Legen Sie Deckel auf Töpfe: Deckel halten die Wärme in Töpfen und beschleunigen dadurch den Garprozess.
  • Erhitzen Sie Wasser effizient: Ein Wasserkocher ist meist schneller und energieeffizienter als der Herd, vor allem bei kleinen Wassermengen.
  • Rohkost und Kaltgerichte: Besonders in den warmen Monaten bieten sich kalte Mahlzeiten an. Damit sparen Sie viel Zeit und auch Ressourcen bei der Zubereitung.
  • Setzen Sie auf moderne Küchengeräte mit passenden Energieeffizienzklassen: Induktionskochfelder sind die energieeffizienteste Wahl, da sie die Hitze direkt im Topfboden erzeugen und kaum Wärme verloren geht. Auch energiesparende Backöfen mit guter Isolierung und Schnellaufheizfunktion reduzieren den Stromverbrauch.

Um besonders nachhaltig zu kochen, können Sie Zero-Waste-Rezepte ausprobieren. Zero-Waste-Rezepte sind Gerichte, bei denen möglichst keine Lebensmittelreste oder Verpackungen entsorgt werden müssen. Dabei werden alle Teile der Zutaten verwendet, zum Beispiel auch Schalen, Strünke oder Kräuterabschnitte, um Abfall zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. So kochen Sie nicht nur nachhaltiger, sondern sparen auch Geld und entdecken oft neue, leckere Gerichte.

Nachhaltigkeit in der Küche ist allerdings nicht nur auf das Kochen selbst beschränkt, sondern sollte auch beim Umgang mit Mahlzeiten und Resten berücksichtigt werden.


Nachhaltiger Umgang mit Resten

Oftmals bleiben in der Küche Reste übrig, häufig aufgrund mangelnder Mengenplanung. Wenn Sie mehr Fokus auf Nachhaltigkeit legen möchten, sollten Sie diese Reste nicht wegwerfen, denn sie lassen sich optimal wiederverwerten:

  • Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum, aber werfen Sie Lebensmittel nicht automatisch nach Ablauf weg. Prüfen Sie zuerst das Aussehen und den Geruch, wenn Ihnen nichts Schlechtes auffällt, können die meisten Lebensmittel noch bedenkenlos verzehrt werden.
  • Gekochte Kartoffeln vom Vortag können problemlos zu Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat verarbeitet werden.
  • Gemüsereste eignen sich besonders für Suppen, Eintöpfe oder Gemüsepfannen, auch als Füllung für Wraps oder Quiches.
  • Trockenes Brot kann zu Croûtons, Semmelbröseln oder in einem Brotauflauf verarbeitet werden.
  • Reis oder Nudeln vom Vortag lassen sich mit etwas Ei, Gemüse und Gewürzen zu einem gebratenen Restegericht kombinieren.
  • Frieren Sie übrig Gebliebenes ein oder nutzen Sie Gläser zum Einmachen, falls Sie größere Mengen gekocht haben.

Wenn Sie Reste wiederverwerten, vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung und genau das schont Ressourcen und leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Außerdem können Sie Küchenabfälle wie Gemüse- oder Obstreste kompostieren, statt sie einfach wegzuwerfen. So entstehen wertvolle Nährstoffe für den Boden und weniger Abfälle landen im Restmüll. Auch Recycling von Verpackungen trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten.


Warum ist nachhaltiges Kochen wichtig für die Umwelt?

Unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima. Nachhaltig kochen bedeutet, diesen Einfluss zu steuern und positiv zu gestalten. 

Ein wesentlicher Umweltaspekt ist der CO₂-Ausstoß: Insbesondere tierische Produkte und Fertiggerichte sind die Hauptverursacher von CO₂ bei Lebensmitteln. Wenn Sie diese Lebensmittel vermehrt verzehren, wirkt sich dieser Verbrauch auch auf Ihren ökologischen Fußabdruck aus.

Verpackungsmüll ist ein weiterer Punkt: Kunststoff, Alufolie und beschichtete Verbundmaterialien können nur schwer recycelt werden und belasten die Umwelt. Wenn Sie stattdessen zu losen Produkten greifen oder wiederverwendbare Verpackungen nutzen, reduzieren Sie Ihren Abfall und sparen Ressourcen.

Nachhaltiges Kochen hat aber auch gesundheitliche Vorteile. Frisch zubereitete Mahlzeiten mit unverarbeiteten Zutaten enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe, weniger Zusatzstoffe und oft weniger Zucker, Salz und Fett. Indem Sie bewusst auswählen, welche Zutaten Sie in Ihrer Küche verarbeiten, fördern Sie nicht nur Ihre Gesundheit, sondern entwickeln auch ein besseres Gefühl für Qualität und Geschmack und geben dieses Bewusstsein mit leckeren Gerichten auch an Ihre Familie weiter. 


Nachhaltig kochen für die ganze Familie

Nachhaltig kochen funktioniert nicht nur für Sie alleine, sondern ganz besonders auch im Familienalltag. Denn wo regelmäßig gekocht wird, entstehen auch mehr Möglichkeiten, Ressourcen zu schonen.

Familiengerichte lassen sich oft einfach anpassen: Mit etwas mehr Gemüse, Hülsenfrüchten und weniger Fleisch wird aus jedem klassischen Gericht eine nachhaltige Variante. Besonders Kinder profitieren von einer ausgewogenen, pflanzenbasierten und vitaminreichen Ernährung.

Im Familienalltag muss es oft schnell gehen. Da ist es hilfreich, wenn nachhaltige Routinen einfach umzusetzen sind:

  • Erstellen Sie Wochenpläne für Ihre Vorräte und Mahlzeiten.
  • Planen Sie Reste gezielt in Ihre Mahlzeiten ein.
  • Machen Sie nachhaltiges Kochen zu einem gemeinsamen Erlebnis in Ihrer Familie, um das Bewusstsein zu stärken.

Fazit: Nachhaltig leben & kochen

Nachhaltig kochen bedeutet nicht, den Alltag komplizierter zu gestalten. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, mit kleinen bewussten Entscheidungen beim Einkauf von Lebensmitteln, bei der Zubereitung und beim Umgang mit Lebensmitteln Umwelt, Gesundheit und Geldbeutel gleichzeitig zu entlasten. 

Energieeffizientes Kochen, clevere Resteverwertung und die Entscheidung für saisonale Zutaten: Jede Maßnahme trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Schon einzelne Schritte in Richtung mehr Nachhaltigkeit bewirken viel, besonders wenn sie dauerhaft in Ihren Alltag integriert werden.

Unsere Spezialisten in einem Küchenstudio in Ihrer Nähe helfen Ihnen gerne dabei, Ihren Küchenalltag nachhaltiger zu gestalten. Wir unterstützen Sie bei der Planung einer nachhaltigen Küche, sodass Ihrem Weg zu mehr Umweltbewusstsein und der Schonung von Ressourcen nichts mehr im Wege steht!


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Architektin und Expertin für Küchenplanung
Laureen Christen

Durch den elterlichen Betrieb des Küchenstudios Küchenidyll Gerling in Bielefeld ist das Thema Küche…