moderne Küchenspüle professioneller Einbau

Spülbecken einbauen

Einbauarten & Ratgeber

Spüle richtig einbauen – in wenigen Schritten

Neben dem Spülenmaterial, der Spülenform oder der Farbe Ihrer Küchenspüle spielt auch die Art des Einbaus eine wichtige Rolle in der Küchenplanung. Das bedeutet nicht nur die professionelle Integration des Spülbeckens in die Arbeitsplatte und der fachgerechte Anschluss des Abflusses, auch der Ort der Platzierung sowie die Anordnung

Vom freistehenden Spülstein mit Landhauscharme bis hin zum flächenbündigen Einbau für maximale Eleganz haben Sie verschiedenste Planungsmöglichkeiten. 

Welche Vorteile und Nachteile gibt es bei den verschiedenen Einbauarten? Wie lässt sich eine Küchenspüle richtig einbauen? Was braucht man und wie lange dauert es? Wo ist der richtige Platz für eine neue Spüle? Das erfahren Sie hier! Außerdem finden Sie Tipps und Ansprechpartner, um das Spülbecken vom Profi einbauen und anschließen zu lassen.


Arten & Sonderfälle beim Einbau von Küchenspülen

Es gibt einige Einbauarten von Spülbecken, bei denen die standardmäßige Anleitung für klassische Einlege-/Aufsatzspülen nicht vollständig anwendbar ist. Verschiedene Typen von Spülbecken erfordern spezielle Vorgehensweisen und Werkzeuge. Das Material der Spüle, die Größe, die Aufteilung und auch die Art des Einbaus stellen die Weichen. Daher sollten Sie immer die spezifischen Anweisungen des Herstellers beachten und gegebenenfalls professionelle Hilfe hinzuziehen.

Unterbauspüle (Unterbaubecken):

Bei Unterbauspülen wird das Becken von unten an die Arbeitsplatte montiert, ohne sichtbaren Rand auf der Oberseite. Daher müssen Sie spezielle Halterungen anbringen und die Spüle verkleben. Es kommt darauf an, die Kanten der Arbeitsplatte extrem glatt und wasserfest zu versiegeln, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Diese Art des Einbaus ist vor allem bei Arbeitsplatten aus Naturstein wie Granit oder Quarz üblich und erfordert oft professionelle Hilfe.

Flächenbündige Spüle:

Diese Spülenform wird bündig mit der Oberfläche der Arbeitsplatte installiert, sodass die Kanten der Spüle auf einer Ebene mit der Arbeitsplatte liegen. Dazu ist eine äußerst präzise Fräsung in der Arbeitsplatte notwendig, die eine glatte und ebene Oberfläche garantiert. Dieser Einbau erfordert spezielle Werkzeuge und viel Erfahrung, um das gewünschte bündige Ergebnis zu erzielen. Besonders bei Granit- oder Keramikarbeitsplatten ist dies anspruchsvoll.

Freistehender Spülstein:

Einen freistehenden Spülstein, oft als Butler- oder Landhausspüle bezeichnet, setzen Sie entweder direkt in einen Unterschrank oder ein Gestell ein. Der vordere Teil der Spüle bleibt sichtbar und übersteht die Arbeitsplatte. Da diese Spülen in der Regel aus schwerem Material wie Keramik oder Stein bestehen, ist eine stabile Integration notwendig. Die Abdichtung erfolgt an den Schnittstellen zur Arbeitsplatte, aber aufgrund des Eigengewichts ist meist keine zusätzliche Fixierung notwendig.

Komplettelement mit integrierter Arbeitsplatte:

Hierbei handelt es sich um eine vorgefertigte Einheit aus Spülbecken und Arbeitsplatte, die als Komplettsystem montiert wird. In diesem Fall setzen Sie die Einheit in einem Stück auf den Unterschrank. Da sowohl das Becken als auch die Arbeitsplatte bereits integriert sind, entfallen viele der Schritte zur Abdichtung und Befestigung, die bei herkömmlichen Spülbecken notwendig wären.

Küchenspüle vom Profi planen lassen

Für eine exakte und zuverlässige Umsetzung stehen unsere Küchenprofis gerne zur Verfügung – auch in Ihrer Nähe. Ganz egal, ob Sie Ihre Traumküche mit Keramikspüle, schwarzer Doppelspüle oder elegantem Edelstahl-Designbecken umsetzten, möchten: Die Küchenspezialisten in einem Küchenstudio in Ihrer Nähe stehen Ihnen mit Expertise zur Seite. 

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Wo ist der richtige Platz für das Spülbecken?

Manchmal ist der Platz durch einen in der Wand montierten Wasserhahn bereits vorbestimmt. Oft erlauben die unsichtbar verlegten Anschlüsse aber sehr viel kreative Freiheit. Der ideale Platz für eine Küchenspüle sollte mehrere Faktoren berücksichtigen, um sowohl funktional als auch ergonomisch und ästhetisch zu sein:

Zwischen Arbeits- & Kochbereich:

Die Spüle sollte sich in einem Arbeitsdreieck zwischen Herd, Kühlschrank und Spüle befinden. Das erleichtert die Arbeitsabläufe beim Kochen und Spülen, da man weniger Wege zurücklegen muss.

Unter einem Fenster:

Viele bevorzugen es, die Spüle unter einem Fenster zu platzieren, da dies für natürliches Licht sorgt und eine angenehme Aussicht während der Küchenarbeit bietet. Zudem kann man durch Öffnen des Fensters Gerüche und Feuchtigkeit schnell ableiten.

Nahe am Abfluss:

Um die Installation zu vereinfachen und Kosten zu sparen, ist es ratsam, die Spüle in der Nähe der vorhandenen Wasser- und Abflussanschlüsse zu positionieren.

Nicht direkt neben dem Herd:

Ein ausreichender Abstand zwischen Spüle und Herd sorgt nicht nur für mehr Arbeitsfläche, sondern auch für Sicherheit. Spritzendes Wasser könnte sonst die heißen Kochplatten gefährlich beeinflussen.

Platz für Mülltrennung:

Idealerweise sollte sich der Spülenbereich in der Nähe von Mülleimern oder einem Mülltrennungssystem befinden, um Abfälle während des Kochens und Spülens bequem entsorgen zu können.

Ergonomische Höhe:

Die Höhe der Spüle sollte auf die Körpergröße des Benutzers abgestimmt sein, um Rückenschmerzen zu vermeiden. Die Arbeitsplatte inklusive Spüle sollte etwa auf Hüfthöhe liegen.

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Küchenspüle einbauen: Diese Hilfsmittel und Materialien benötigen Sie

Was braucht man, um eine Küchenspüle einzubauen? Neben dem Spülbecken, der Armatur und dem Siphon benötigen Sie folgende Werkzeuge und Materialien, um Ihre Spüle erfolgreich in der Küche zu verbauen. Zudem können ein Staubsauger, Malervlies und ein Multitool die Arbeit erleichtern.

  • Schutzausrüstung (Augenschutz & Gehörschutz)
  • Messwerkzeuge (Wasserwaage, Bleistift & Meterstab)
  • Bohrwerkzeuge (Bohrmaschine & Bohrer für Metall & Holz)
  • Sägen (Metallsäge & Stichsäge)
  • Lochschneider
  • Handwerkzeuge (Satz Maulschlüssel & Schraubendreher)
  • Schneid- & Spachtelwerkzeuge (Japanspachtel & Messer)
  • Eimer
  • Arbeitsböcke
  • Stabilisierungsplatte
  • Kreppband
  • Schleifpapier
  • Silikon
  • Kartuschenpresse
  • Gleitmittel

Anleitung: Spülbecken selbst einbauen

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung sollte der Einbau Ihres Spülbeckens reibungslos verlaufen:

1. Vorbereitungen treffen:

Sicherheit steht an erster Stelle! Tragen Sie daher Augen- und Gehörschutz. Schließen Sie die Eckventile unter der Spüle und stellen Sie einen Eimer unter den Siphon, um Restwasser aufzufangen. Entfernen Sie den alten Siphon sowie die Anschlussschläuche der Armatur. Räumen Sie den Arbeitsbereich aus und entfernen Sie die Schranktüren, um mehr Platz zu haben.

2. Arbeitsbereich abmessen & markieren:

Messen Sie den Ausschnitt für das neue Spülbecken exakt aus. Legen Sie die Spüle kopfüber auf die Arbeitsplatte und zeichnen Sie mit einem Bleistift die Konturen nach. Achten Sie darauf, dass der Abstand von der Außenkante zur Montagekante stimmt. Verwenden Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Spüle später gerade sitzt.

3. Ausschnitt sägen:

Bohren Sie in den Ecken der Markierung Löcher, um die Stichsäge ansetzen zu können. Schneiden Sie dann den Ausschnitt entlang der gezeichneten Linie. Wenn nötig, verwenden Sie eine Metallsäge für metallische Teile. Glätten Sie die Schnittkanten anschließend mit Schleifpapier, um spätere Schäden an der Arbeitsplatte oder der Spüle zu verhindern.

4. Kanten abdichten:

Bevor Sie die Spüle einsetzen, versiegeln Sie die Schnittkanten der Arbeitsplatte mit Silikon, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Dies ist besonders wichtig, um Schäden durch Wasser zu verhindern.

5. Spüle einsetzen:

Legen Sie Dichtband oder Dichtungsmasse an den Rand der Spüle, wie vom Hersteller empfohlen. Setzen Sie das Spülbecken vorsichtig in den Ausschnitt und fixieren Sie es mit Befestigungsklammern, falls vorhanden. Prüfen Sie erneut mit der Wasserwaage, ob die Spüle gerade sitzt.

6. Abdichten:

Tragen Sie Silikon rund um die Kanten des Spülbeckens auf. Verwenden Sie eine Kartuschenpresse, um die Dichtmasse gleichmäßig zu verteilen, und glätten Sie das Silikon anschließend mit einem Japanspachtel.

7. Armatur & Siphon montieren:

Setzen Sie die Armatur in das Hahnloch der Spüle ein und befestigen Sie sie von unten. Verbinden Sie die Wasseranschlüsse mit den Eckventilen und montieren Sie den Siphon. Achten Sie darauf, dass alle Verbindungen festgezogen sind, um Wasserschäden zu vermeiden.

8. Funktionstest:

Öffnen Sie die Wasserhähne und lassen Sie das Wasser für einige Minuten laufen. Prüfen Sie dabei alle Verbindungen und die Abdichtungen auf eventuelle Lecks. Falls nötig, ziehen Sie die Verbindungen nach.

Wie lange dauert es, eine Spüle einzubauen? Mit unserer Anleitung kann der Einbau innerhalb von circa zwei Stunden gelingen.


Handwerksservice: Wer baut die neue Spüle in der Küche ein?

Auch wenn der Einbau der Küchenspüle für Privatpersonen machbar ist, können Sie sich mit professionellen Handwerkern meist auf ein präziseres Ergebnis verlassen. Wenden Sie sich dazu ganz einfach an ein Küchenstudio in Ihrer Nähe. Hier werden alle notwendigen Gewerke koordiniert – von der Auswahl der Spüle über das Einbauen bis zum Anschließen. Klären Sie vorher in aller Ruhe ab, welche Art von Einbau Sie bevorzugen. Suchen Sie dann mit Ihrem Küchenspezialisten die für Sie passende Spüle aus. Diese installieren wir anschließend schnell und reibungslos. Jetzt anfragen und loslegen!

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Schreiner und Experte für Küchenmöbel
Pascal Klettner

Seit September 2022 ist Pascal Klettner Geschäftsführer beim Küchenzentrum Riet + Klettner und als…